Difference between revisions of "Il rimorso opprime il seno"

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| libretto-text =
| libretto-text =<poem>{{lang|de|'''Reciativ'''
Gott, du sei meine Hülfe,
du sei mein Rat, mein Retter!
Auf dich laß mich vertrau'n.
Gieß ew'ges Heil doch endlich mir in's Herz.
Gib mir der süßen, der heil'gen Freiheit Glück, das bis zur Stunde unbedachtsam ich schmähte ...
 
Nein, nein, nein, noch nicht!
 
Was sagst du, du schuldbeladene Seele?
Mißfällt dir also das Gut, das du entbehrst?
Ist es dir leid, daß dein maßlos güt'ger Gott
Rettung dir zeigte
aus dieses Abgrunds Schrecken?
 
Tod und Verdammnis in Ewigkeit und Erlösung
stehn zur Wahl dir, und du zauderst?
Ach, wie so bitter,
zu lassen was ich einst schätzte
als unvergängliches, als höchstes Gut;
trüb bleibt mein Dasein und leer,
deiner beraubt, o begehrliche Lust.
 
Soll ich dich lassen? Kann ich dich lassen?
Nein, nein!
Furcht aber fühl' ich vor meines Gottes Rache.
Doch nein, er liebt mich,
er beut mir Vergebung, nicht acht ich's.
Langmut hat er geübt,
ich aber belibe starr und hart?
 
Ja, nicht mehr zweifl' ich,
ich glaube, schon erhebt sich mein Geist,
neu belebt von des Himmels lauter Stimme.
Doch weh! Frei ist die Seele,
das Herz, ersträubt sich.
 
'''Arie'''
Angstvoll quält sich meine Seele,
doch das Herze sucht sein Laster,
grimmer Zweifel wühlt mir im Busen
ach wie schwer ist solche Wahl.
 
Trauernd um mein elend Schicksal
will ich meinem Gott mich weihen,
doch der Bande meines Herzens
werd’ ich nimmer frei.}}</poem><div class="footnotes"></poem''>Übersetzung: Breitkopf & Härtel,''
''Denkmäler deutscher Tonkunst (1906)''</poem></div>
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